The Place Promised in Our Early Days  

Titel (+alt.) The Place Promised in Our Early Days
Beyond the Clouds, The Promised Place
Kumo no Mukou, Yakusoku no Basho
Episodenanzahl -
Kategorie movie
Genre Drama, Romanze, SciFi
Erscheinungsjahr 2004
Studio CoMix Wave Inc.
Regisseur Makoto Shinkai
Autor Makoto Shinkai
Charadesign Ushio Tazawa
Musik Tenmon
cel Info CG
Guu-rating

Beschreibung

Wir befinden uns in einer alternativen Zeitlinie. In dieser ist Japan nach dem 2ten Weltkrieg teils erobert und besetzt worden und in den von der Union kontrollierten Norden und den US kontrollierten Süden aufgeteilt. Hokkaido, demnach in dem von der "Union" kontrollierten Sektor, wurde in "Ezo" umbenannt. An der südlichen Küste wurde der mysteriöse "Union Tower" errichtet, ein Turm, so hoch, dass er selbst von Tokyo betrachtet noch sichtbar ist und sich geradezu unendlich in den Himmel erstreckt.

Die Geschichte beginnt nun im Sommer 1996. Die drei Schüler Hiroki Fujisawa, Takuya Shirakawa und Sayuri Sawatari schließen ein Versprechen, dass sie gemeinsam mit einem selbstgebauten Flugzeug die Grenze überfliegen, um so zu dem geheimnisvollen Turm zu gelangen. Doch können sie das Versprechen nicht einhalten, als das Mädchen Sayuri plötzlich krank wird und um bessere Behandlung zu erfahren nach Tokyo wechseln muss. So verliert man sich aus den Augen und das Projekt verläuft sich im Sand.

Jahre später steht die Welt an der Schwelle eines weiteren Krieges. Durch einen Zufall findet Hiroki heraus, dass Sayuri seit damals im Koma liegt. In ihren Träumen wartet sie darauf, dass sich das damalige Versprechen erfüllt. Ihr Zustand scheint auf seltsame Weise sowohl mit dem "Union Tower", als auch Experimenten mit Paralleluniversen im Zusammenhang zu stehen. Um Sayuri zu retten bittet Hiroki seinen alten Freund Takuya ihm zu helfen, nun endlich das Versprechen von damals einzulösen, den Bau des Flugzeuges zu beenden, um so das Geheimnis des Turmes sowie das von Sayuris Komas zu lüften. 

Wird der gefährliche Plan gelingen, der Hiroki vor die Wahl stellt zwischen Sayuri und der Rettung der Welt zu wählen?  

     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

Schon Makoto Shinkais erster Film "Voices of a Distant Star" im Jahre 2002 war ein Paukenschlag im Anime Sektor, da der Movie allein von ihm an seinem Macintosh Computer produziert wurde. Auch in seinem zweiten Film kontrollierte er fast jede wichtige Position, einzig das Chara Design fällt in "The Place Promised in Our Early Days" Ushio Tazawa zu. Obwohl dies Makoto Shinkais erster Studio produzierter Film ist, übernimmt er so neben Regisseur, Autor und Sound Direktor ebenfalls die Zuständigkeit für Screenplay, Storyboard, Art, Color Design und Editing ein. Den gleichen Namen mindestens 17 mal im Abspann zu lesen dürfte nicht allzu oft vorkommen.

Hatten bei seinem ersten Movie noch das Charadesign und deren Animation eine sehr experimentelle Note, ist grafisch an "The Place Promised in Our Early Days" nichts mehr zu verbessern.
Der Film überflutet den Zuschauer mit Hintergründen, die einem schlicht den Atem stocken lassen und drängen einem die Frage auf, warum diese Qualität von großen Studios mit entsprechend mehr Mitarbeitern nicht mal annähernd erreicht wird.

Storymäßig mag der Film etwas schwer zu folgen sein und kann nach dem ersten Ansehen durchaus eine Portion Unverständnis hinterlassen, obwohl er streckenweise auch etwas langatmig erscheinen mag. Als Tipp sei angemerkt beim Ansehen penibel auf sämtliche Datumsangaben zu achten, seien sie nun erwähnt oder auf irgendeine Weise im Bild platziert. Die noch Unerfahrenheit Makoto Shinkais bei längeren Filmen mögen die erzähltechnischen Schwächen erklären und sind auch der Grund, was dem Film zu einer Perfektion fehlen. 

Die Musik ist eindringlich und gerade die markanten Geigenklänge werden einem sehr nahe gehen und gefühlsmäßig aufwühlen.
Als Ending kommt "Kimi no Koe" von Tenmon zum Einsatz, ein Stück, das einfach perfekt zum Anime passt.

 
 
persönliche Meinung (Ta-kun)
Auch wenn Makoto Shinkai schon als der nächste Miyazaki gehandelt wird, ist es natürlich noch einige Filme zu früh Makoto Shinkai tatsächlich mit dem Meister Hayao Miyazaki auf eine Stufe zu stellen. Doch wie Hayao Miyazaki drückt er seinen Filmen seinen individuellen Stempel, seine persönliche Note auf, was einfach zu unverwechselbaren Werken führt, welche eine einzigartige Atmosphäre auszeichnen, die allerdings erzähltechnisch noch kleine Schwächen aufweisen. 

Ich hoffe noch viele weitere Filme in Zukunft von Makoto Shinkai genießen zu können, da, wenn seine ersten beiden Filme schon grafisch solch eine nie dargewesene Qualität bieten, man zu Recht sehr gespannt und erwartungsvoll auf kommende Werke sein darf, vor allem wenn man aus anfänglichen Schwächen in der Story Erzählung gelernt hat.
persönliche Meinung (Shaolan)
Grafisch gesehen ein Werk, das sich mit vielen Größen im Anime Geschäft messen kann, ja sogar den ein oder anderen Movie um Längen übertrifft, auch wenn ich weiß Gott keine Gemeinsamkeiten zu Miyazaki feststellen kann. Nicht jeder, der einen genialen Hintergrund in einen Anime einbauen kann, ist gleich der neue Meister.
Und so lassen sich vor allem bei der Story doch noch sehr deutliche Schwächen aufweisen, die bei mir deutlich negativ ins Gewicht gefallen sind.
 
 
 


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