Inu Yasha  

Titel (+alt.) Inu Yasha - Sengoku O-Togi Zoushi
Episodenanzahl 167
Kategorie TV (+4 movies)
Genre Fantasy, Action, Comedy
Erscheinungsjahr 2000-2004
Studio Sunrise
Direktor Ikeda Masashi
Autor Rumiko Takahashi
cel Info cels, ab ~ep.100 CG
Guu-rating

Beschreibung

Die Geschichte beginnt am 15. Geburtstag der Schülerin Kagome Higurashi, die zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Großvater, ihrem kleinen Bruder Sota und dem dicken Hauskater Buyo in einem alten Schrein lebt. Auf der Suche nach ihrem Bruder findet Kagome diesen beim alten Brunnen und erfährt, dass dieser seinen Kater vermisst, sich aber nicht traut den Brunnen hinab zusteigen, um dort nach ihm zu suchen. Kurzerhand entschließt sie sich anstelle ihres ängstlichen Bruders hinunter zu klettern. Plötzlich aber tauchen aus dem vermeintlich leeren Brunnenboden Arme auf, die Kagome in eine Zwischendimension zerren. Sie findet sich von Angesicht zu Angesicht mit einem weiblichen Tausendfüßlerdämon wieder, die ein Juwel erwähnt, das die Schülerin bei sich trägt und aushändigen soll. Kagome aber schafft es sich loszureißen, und findet sich alsbald auf den Grund des Brunnens wieder.
Als sie aber aus den Brunnen klettert, ist von ihrem Bruder, geschweige denn vom Schrein keine Spur mehr zu sehen, statt dessen empfängt sie ein ihr völlig unbekannter Wald ohne Spuren von Zivilisation. Nachdem sie in der rätselhaften Umgebung etwas ziellos herumirrt, stößt sie auf einen merkwürdigen Jungen mit Hundeohren, der getroffen von einem Pfeil an einem Baum hängt.
Von Neugier getrieben, untersucht sie die seltsame Gestalt mit besonderem Augenmerk auf die ungewöhnlichen Ohren, doch wird sie alsbald von einigen Männern, die aus dem Dickicht auftauchen, gefangen genommen. So findet sich Kagome kurz darauf in einem Dorf wieder, in dem sie eine alte Frau trifft, die Kaede genannt wird. 

Jeder im Dorf ist überrascht, wie viel Ähnlichkeit Kagome anscheinend mit Kaedes verstorbenen Schwester Kikyo aufweist. Langsam aber sicher erkennt Kagome, dass sie durch die Zeit in das feudale Japan gereist sein muss und dass der Junge, den sie am Baum sah, Inu Yasha heißt, ein Hanyou (Halbdämon), der einmal in die Miko (Priesterin) Kikyo verliebt war. Doch wurde er angeblich von ihr verraten, woraufhin er versuchte, das Shikon No Tama, ein mystisches Juwel, zu stehlen, das Dämonen unermessliche Macht verleiht und ihn zu einem vollwertigen Dämon, einen Youkai, gemacht hätte. 
So kam es schließlich zum Kampf zwischen den Liebenden, in dem Kikyo trotz schwerer Verletzungen die Oberhand gewann und Inu Yascha von ihr mit einem Pfeil an den besagten Baum, dem Goshinboku, gebannt wurde. Doch auch sie erlag schließlich ihren Verletzung und wurde zusammen mit dem Juwel eingeäschert. 

Kagome bleibt nicht viel Zeit, sich mit den Eigenheiten der Epoche durch Kaede vertraut zu machen, denn in der Siedlung taucht plötzlich der Dämon aus dem Brunnen wieder auf, suchend nach Kagome, die daraufhin aus dem Dorf in Richtung Inu Yasha flieht. Der Dämon holt sie ein und reißt ihr zu aller Verwunderung das verbrannt geglaubte Juwel "Shikon No Tama" aus dem Körper, welches der Dämon sich sogleich einverleibt und so noch mächtiger wird. Kagomes einzige Chance ist Inu Yasha, dessen Kräfte sie durch das Herausziehen des bannenden Pfeils freisetzt. Dieser macht daraufhin mit dem Dämon kurzen Prozess, doch verbessert das Kagomes Situation in keiner Weise, da nun dieser ebenfalls nach dem Juwel trachtet. Kaede und Kagome gelingt es jedoch, ihn mit einer magischen Halskette zu stoppen, die ihn zu Boden zwingt, sobald Kagome den Bannspruch "Osuwari" sagt, was soviel bedeutet wie "Sitz!" oder "Mach Platz!" und Inu Yasha so unter Kontrolle hält. 

Schon bald darauf kommen andere Dämonen, um das Juwel für sich zu beanspruchen, welches jedoch im Eifer des Gefechts zu Bruch geht und die scheinbar unendlich vielen Splitter über ganz Japan verstreut werden. Von da an machen sich Kagome und Inu Yasha notgedrungen auf die Suche nach den einzelnen Splittern und treffen auf weitere Gefährten, wie Shippo, einem kleinen und kindlichen Fuchsdämon, Miroku, einem lüsternen Mönch, auf dessen Hand ein Fluch lastet, und Sango, einer Dämonjägerin in Begleitung des Katzendämons Kirara, deren ganzes Dorf mitsamt Sangos Familie ausgelöscht wurde. 
Bald finden sie heraus, dass Kikyo zurück ins Leben geholt worden ist, und dass der Zwist zwischen ihr und Inu Yasha durch einen Halbdämon namens Naraku gesät worden ist, der Beide damals gegeneinander ausspielte, um in den Besitz des Shikon No Tama zu kommen. Dieser Naraku ist auch für den Fluch Mirokus und der Auslöschung von Sangos Dorf verantwortlich. Es entwickelt sich ein Wettlauf beider Parteien um die Juwelensplitter mit der Frage, ob das dann erneut vervollständigte Shikon No Tama zum Guten gereinigt werden kann, oder von Naraku, durch Hass beschmutzt, für Böses missbraucht wird, und ob Inu Yasha sein Ziel damit erreichen kann, ein vollwertiger Dämon zu werden.

     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

167 Episoden, dann ist Schluss - weit gefehlt, denn Inu Yasha wurde, ähnlich wie bei Rumiko Takahashis letzter Serie "Ranma ½", vorzeitig abgebrochen. Und das nicht aus Erfolglosigkeit, ganz im Gegenteil, sondern weil die Produzenten von SUNRISE sich einmal anderen Dingen widmen wollten bzw. eine Pause nach über 4 Jahren Erfolges benötigten. Ursprünglich setzte Rumiko Takahashi für ihren Manga, der als ein exaktes Drehbuch zum Anime angesehen werden kann, ein Limit von 40 Bänden, das sie allerdings nicht einhielt - und ein Ende ist auch nach 42 Bänden, mit 427 Kapiteln umfassend (Stand: Ende September 2005) noch lange nicht in Sicht. Somit endet die Anime Serie bereits nach 356 Kapiteln mit einer actionreichen Doppelfolge, jedoch wohl nicht endgültig, denn eine Fortsetzung des Anime gilt als sicher, sei es als TV oder als OVA Serie.

Neben der TV Serie existieren zudem noch vier Kinofilme, die ab 2001 jeweils im Dezember in die japanischen Kinos kamen. Die Titel (chronologisch) sind "Affections Touching Across Time" (Toki O Koeru Omoi), "The Castle Beyond The Looking Glass" (Kagami No Mugenyou), "The Sword Of Wold Conquest" (Tenka Hadou No Ken) und der Neueste "Crimson Horai Island" (Guren No Houraijima). Inu Yasha Movie 3 - Tenka Hadou No Ken gilt als Bester dieser Vier.

Animationstechnisch spielt Inu Yasha eine gute Rolle ohne Fehl und Tadel, und das trotz des simplen Charakterdesigns Takahashis. Ein flüssiger und actionreicher Ablauf sind genauso perfekt umgesetzt, wie Comedysituationen und sorgen immer wieder für Begeisterung. Unbestritten sind natürlich alle vier Filme auf einem etwas höheren Level.

Mehr als 20 Themes und viele BGMs umfasst das musikalische Areal Inu Yashas, somit ist Abwechslung ebenso garantiert, wie zu jeder Situation passende und typische Songs der Sengoku-Ära (~1500-1600 n.Chr.).

 
 
persönliche Meinung (Michael)
Gute Animation, schnelle, spannende, teilweise dramatische und interessante Handlungen, sowie die Entwicklung der verschiedenen Charaktere, machen Inu Yasha zu einem fantastischen Anime, den sich jeder ansehen sollte. Einen Kritikpunkt könnte man  bei der Länge der Serie ansetzen, was jedoch an anderen Beispielen (z.B. Detektiv Conan) zeigt, dass es den Anime nicht schwach redet und über die Qualität nichts aussagt, ganz im Gegenteil. 
Des weiteren natürlich der unbefriedigende Abbruch des Anime nach 167 Episoden ohne ein richtiges Ende, da der Manga noch weitergeht. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden und ich als einer vieler Inu Yasha-Fans hoffe darauf. 
Eines sollte man jedoch nicht tun und zwar sich ein Urteil über Inu Yasha bilden wenn man nur die von RTL2 geschnittene deutsche Version samt Synchronisation mit Sprechern kennt, die sich mit wenigen Ausnahmen wie Schlaftabletten anhören, und man kontinuierlich katastrophale und völlig verweichlichte Dialoge aufgetischt bekommt!
persönliche Meinung (Shaolan)
Inu Yasha ist das bis jetzt am besten umgesetzte Manga von Altmeisterin Rumiku Takahashi. 
Die Story bietet eine perfekte Mischung aus Takahashis alt bekannter viel einzigartiger Comedy und aus einem anspruchsvollen und verworrenen Plot, in dem die Charaktere sehr detailliert ausgearbeitet wurden. 
Auch die Grafik überzeugt vollkommen mit Hintergründen, die trotz der Länge der Serie Kinofilm Niveau haben und mit perfekt umgesetzten Charadesigns, die alles, und manchmal sogar mehr aus Takahashis Vorlagen rausholen. 
Wer also schon immer auf eine Kombination aus dem Slapstick ala Ranma und der düsteren Atmosphäre ala Mermaid Saga gehofft hat, gepaart mit einer komplexen Handlung, der ist mit Inu Yasha bestens bedient.
 
 


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