Hikaru no Go  

Titel (+alt.) Hikaru no Go
Episodenanzahl 75
Kategorie TV
Genre Comedy, Drama, Shounen, Sport
Erscheinungsjahr 2001
Studio Studio Pierrot
Regisseur Shin Nishizawa
Jun Kamiya
Tetsuya Endo
Charadesign Hideyuki Motohashi
Musik Kei Wakakusa
Autor Takeshi Obata (Zeichnungen)
Yumi Hotta
(Story)
cel Info CG
Guu-rating

Beschreibung
Aufgrund schlechter Schulnoten in Taschengeldnot geraten, stöbert der 12jährige Hikaru Shindou mit seiner Vorschulfreundin Akari Fujisaki auf dem Dachboden des Großvaters nach brauchbaren Dingen, die sich zu Geld machen lassen. Neben allem möglichen wertlosen Plunder entdeckt Hikaru einen völlig verstaubten alten Goban (Go-Tisch). Hikaru denkt jedoch, dass der Go-Tisch nicht viel Wert sein kann, da er komische Flecken auf der Oberfläche hat. Akari jedoch kann nichts erkennen, woraufhin Hikaru aus dem Nichts gefragt wird "Du kannst die Flecken wirklich sehen?". Als er dies bejaht, fragt die Stimme weiter, ob er ihn auch wirklich hören könne. Akari, die die Stimme nicht hören kann, glaubt, dass Hikaru ihr nur einen Streich spielen will und verlässt fluchtartig den Dachboden. Ein helles grünes Licht erfüllt den Raum und aus dem Tisch entsteigt der Geist von "Fujiwara no Sai", der glaubt nach 140 Jahren endlich wieder jemanden gefunden zu haben.

Nachdem Hikaru vor Schreck ohnmächtig geworden ist und ins Krankenhaus gefahren wird, erklärt ihm Sai, der in ihn gefahren ist, dass er in der Heian-Ära (794-1185) gelebt hat. Da er einer de
r beiden Go-Lehrer des Kaisers war, durfte er Tag ein Tag aus Go spielen. Bis eines Tages der andere Lehrer dem Kaiser einredete, dass er eigentlich nur einen Lehrer benötige. Dieser war schließlich überzeugt und ließ Sai gegen seinen Rivalen antreten. Allerdings spielte dieser nicht fair und in einem Moment, in dem alle Zuschauer ihren Blick auf den Goban richteten, holte Sais Gegner einen weißen Goishi (Spielstein), der unter seinen schwarzen versteckt war, aus dem Goke (Dose mit Spielsteinen) und legte ihn auf den Agehama (der Platz, auf dem die gefangenen Steine hingelegt werden - meist der umgedrehte Deckel des Goke). Als Sai diesen Regelverstoß aussprechen will, springt sein Gegner auf und behauptet stattdessen, dass Sai eben genau dieses getan haben soll. Nachdem der Kaiser weiterspielen lässt, ist Sai innerlich so erschüttert, dass er sich nicht wieder richtig auf das Spiel konzentrieren kann und verliert. Als ob das alles nicht schon schlimm genug gewesen wäre, wird Sai aufgrund der angeblichen Schummelei vom Hof verbannt. Zwei Tage später und jeglichem Lebensinhalt beraubt nimmt sich Sai das Leben mit dem traurigen Wunsch, dass Gott ihn doch einfach nur weiter Go spielen lassen solle, auf dass er eines Tages "Kami no itte" (Die Hand Gottes) - den unerreichbaren Zug in einem Spiel spielen kann.

Gott erhörte Sais Wunsch und einige Jahrhunderte später erschien er vor dem Jungen Torajirou, der später als Shusaku Honinbo bekannt wurde und noch heute als der begnadetste Go-Spieler aller Zeiten gilt. Jedoch starb Torajirou während einer Cholera Epidemie im Alter von nur 33 Jahren. Seitdem war Sais Geist wieder im Goban gefangen bis zum heutigen Tage.

Am nächsten Tag in der Schule eröffnet Hikaru dem nur für ihn sichtbaren Geist Sais allerdings, dass er wohl diesmal an den Falschen geraten sei, denn im Gegensatz zu Torajirou, der schon bevor Sai in ihn fuhr leidenschaftlich und begnadet Go spielte, habe er noch nie Go gespielt und es auch nicht vor. Sai ist dadurch zutiefst erschüttert und seine tiefe Traurigkeit wandelt sich bei Hikaru in große Übelkeit um. Nach einem unfreiwilligen Aufenthalt auf der Jungstoilette verspricht Hikaru Sai, ab und zu mal Go zu spielen, wenn ihm das so viel bedeutet.

Gleich nach Schulende geht Hikaru in einen der unzähligen Go-Salons in Tokio. Allerdings sitzen dort nur alte Leute. Doch in einer Ecke bemerkt er einen Jungen gleichen Alters und fragt, ob er nicht gegen ihn spielen könne. Der Junge, Akira Touya, ist einverstanden und möchte von Hikaru lediglich noch wissen wie gut er sei. Hikaru meint daraufhin ganz gut spielen zu können. Akira bietet ihm belustigt an, 3 Handicap-Steine gegen ihn zu setzen. Hikaru ist aufgebracht und meint keine zu benötigen, da sie ja schließlich gleich alt seien, und der Unterschied schon nicht so groß sein kann. Akira willigt grinsend ein und das Spiel beginnt.

Sai ist unglaublich glücklich und sagt Hikaru die Schnittpunkte an, auf die er die Steine setzen soll. Akira bemerkt recht schnell, dass sein Gegner wirklich gut ist, jedoch verwundert es ihn schon, dass Hikaru die Steine wie ein Anfänger hält. Nach einigen Zügen möchte Sai, dem auch nicht entgangen ist wie talentiert der kleine Akira ist, herausfinden wie gut dieser wirklich ist und lässt Hikaru einen Stein ins untere Mittelfeld setzen. Akira erkennt schlagartig wie weit überlegen ihm sein Gegner ist, da dieser Zug weder der beste noch der effektivste Zug sondern einfach nur ein Test ist. Das Spiel endet mit einer knappen Niederlage für Akira, wenn man die Komi-Regel außer Acht lässt, die dem, der die schwarzen Steine bekommt und anfängt, einen Nachteil von 5,5 Moku (Punkte) auferlegt. Von dieser Regel wusste Sai allerdings nicht, da sie weder zu seiner, noch zu Honinbos Zeit existierte.

Von diesem Moment an ist Akira von Hikaru geradezu besessen u
nd sucht wie besessen nach ihm, nachdem er zusätzlich von der Dame des Go-Salons erfahren hat, dass es angeblich Hikarus erstes Match überhaupt war. Touya findet Shindou schließlich wieder und bittet ihn um ein weiteres Spiel. Sai hatte eigentlich vorgehabt Akira wieder nur einen "kleinen Klaps auf den Kopf" zu geben, jedoch spielt Akira so angriffslustig, dass Sai nichts anderes übrig bleibt, als ihm diesmal eine verheerende Niederlage zu bereiten.

Akiras Vater, ein Meijin (Meister), der zu diesem Zeitpunkt 4 der 8 Go-Titel hält, erfährt von der Niederlage seines Sohne
s und kann es einfach nicht glauben, dass es einen Jungen geben soll, der besser als sein Sohn sein soll und zwingt Hikaru ein Spiel auf. Gleich am Anfang dieses Spieles verspürt Hikaru durch Touya Meijins Aura das unbändige Gefühl selbst spielen zu wollen, und er spielt seinen ersten eigenen Zug, bei dem er sogar den Stein das erste Mal richtig hält.

Entsetzt und im Glauben, dass Sai in ihn gefahren sei, flüchtet Hikaru. Nach einer langen Auseinandersetzung mit Sai beginnt Hikaru seinen Weg des Go...
Akira hingegen gibt nicht auf Hikaru herauszufordern, allerdings schlägt Hikaru seine Herausforderungen aus, da er nicht wieder gegen Akira antreten möchte, bevor er der Illusion von Sai, gegen die Akira eigentlich gespielt hat, gerecht werden kann...
     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

In der Serie kommen insgesamt 3 Openings und 6 verschiedene Endings zum Einsatz.
Openings:
1) "Get Over" von Dream (1-30)
2) "I'll Be the One" von HAL (31-60)
3) "Fantasy" von Nana Katase (61-75)
Endings:
1) "Bokura no Bouken" von Kids Alive (1-12)
2) "Hitomi no Chikara" von Mizuki Arisa (13-30)
3) "Sincerely ~ever dream~" von Dream (31-46)
4) "Days" by Shela (47-63)
5) "Music is My Thing" von Dream (64-74)
6) "Get Over ~Special Mix~" von Dream (75)

Hikaru no Go startete 1998 als Manga, die Anime Umsetzung von Studio Pierrot folgte ab 2001 und endete schließlich 2003 nach 75 Folgen.
Die Folge 50 stellt eine Zusammenfassung aller Folgen, die zuvor liefen dar. Zusätzlich zu den 75 Folgen gibt es ein Neujahrsspecial und eine Specialfolge die in abgewandelter Form der Folge 64 entspricht. Sehenswert ist zudem das zusätzliche Special, das ein erweitertes Ende darstellt mit einer Laufzeit von etwa drei weiteren Folgen.

Bei der japanische TV Ausstrahlung folgte auf jede ausgestrahlte Folge zudem ein kurzer Go-Lehrgang in dem die Profi Spielerin Yukari Umezawa den Zuschauern
die Regeln des Go Spielens näher brachte.

Der 23 Bände umfassende Manga als auch der Anime Hikaru no Go führten bei der japanischen Jugend zu einem wahrlichen Hype auf Go und verhalfen dem Brettspiel zu einer erneuten großen Popularität auch außerhalb Japans.

 
 
persönliche Meinung (Zetsuai)
Mir hat die Serie sehr gut gefallen. Es wird viel Wert auf die Entwicklung der einzelnen Charaktere und die zwischenmenschlichen Beziehungen gelegt. Das Go-Spiel spielt zwar eine wichtige Rolle, aber auch ohne Kenntnisse kommt man sehr gut mit, da wichtige Begriffe und Spielzüge erklärt werden. Ansonsten werden die Partien nur in Ausschnitten gezeigt und es kommt somit nicht zu übermäßig in die Länge gezogenen Kämpfen. Ich kann die Serie wirklich nur jedem Empfehlen ... (^_^) ...
 
 
 


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