Digimon Adventures  

Titel (+alt.) Digimon Adventures
Episodenanzahl 54
Kategorie TV
Genre Adventure
Erscheinungsjahr 1999
Studio Toei Animation
Regisseur Shouji Kawamori and Minoru Hosoda
Chara Designer  
cel Info CG, keine cels
Guu-rating

Beschreibung

Auf einen Schulausflug in den Bergen, werden sieben Kinder auf unerklärliche Weise auf eine seltsame Insel versetzt, auf der es keine Menschen, sondern nur Digimon, also Monster in allen möglichen Formen gibt. Jeder der sieben begegnet dort einem Digimon Partner, die mit Hilfe eines kleinen pieperähnlichen Kästchens, dem Digivice, das auf rätselhafte Weise vor den Kindern erschienen ist, auf ein höheres Level digitieren, und somit ihre Partner vor bösartigen Digimon und anderen Gefahren bewahren können. Nach einigem Umherirren, treffen sie auf Devimon, ein bösartiges Digimon, das mit Hilfe von schwarzen Zahnrädern versucht, alle Digimon der File Insel unter seine Kontrolle zu bringen. Devimon sieht in den Kindern eine Bedrohung, und versucht sie zu töten. Nach harten Kämpfen und unter großen Anstrengungen schaffen sie es jedoch das böse Digimon zu vernichten, und ein seltsamer alter Mann erscheint vor ihnen. Er erzählt ihnen, dass sie in einer digitalen Welt gelandet sind, eine Welt, die nur aus Daten besteht, und dass der Legende nach acht Digiritter aus einer anderen Welt kommen werden, um zu verhindern, dass die Mächte der Dunkelheit diese Welt in Besitz nehmen, und damit nicht nur die Digiwelt zerstören, sondern auch die Parallelwelt der Erde aus dem Gleichgewicht bringen. Mit der Hoffnung nach Erfüllung dieser Aufgabe wieder in die eigene Welt zurückkehren zu können, überqueren sie also das Meer, um sich anderen bösartigen Digimon auf dem Festland zu stellen, müssen aber bald erkennen, dass diese Aufgabe alles andere als einfach ist, da ihre Digimon Partner einfach viel zu schwach sind, um gegen die übermächtigen Gegner zu gewinnen. Besonders gegen Myotismon, einem vampirähnlichen Digimon scheinen alle Anstrengungen umsonst zu sein. Auch dieser kennt die Legende der Digiritter. Er durchschreitet mit einer großen Armee aus Digimon ein Dimensionstor zur Erde, und setzt alles daran, den achten noch fehlenden Digiritter zu finden und zu vernichten, bevor er sich den anderen sieben anschließen und seinem Digimon Partner begegnen kann. Für die sieben Kinder beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn sie haben keine Ahnung, wer der achte Digiritter, die einzige Hoffnung gegen die Dunkelheit zu siegen, sein könnte, und wie sie ihn vor dem totbringendem Myotismon beschützen können.

     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

Das Auffälligste am Charadesign sind die extrem dünnen Gliedmaßen, mit denen die Hauptcharas ausgestattet sind. Einige behaupten, dass die Figuren nach amerikanischer Art designed, und daher für ein anime recht gewöhnungsbedürftig sind. Allerdings sind ebenfalls die für Japanimation typischen großen Augen bis hin zu den Haarreflexionen in das Design miteinbezogen. Die Bekleidung der sieben ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Mimi sieht aus, wie aus einem Western entsprungen, Sora hat einen hässlichen Pot auf dem Kopf, und in Takerus Cappy würde er selbst noch zweimal reinpassen, so riesig ist das Teil. In der zweiten Staffel hat man aber Gott sei dank die Mode entsprechend der Realität angepasst.

Die Hintergründe in der Digiwelt sind mit einem seltsamen Glanz überzogen, was gut zum Ausdruck bringt, dass es sich um eine fremde und seltsame Welt handelt, die richtige Welt dagegen ist sehr detailliert gezeichnet, und lässt nicht viel zum Lästern übrig. Im Großen und Ganzen wird also eine anständige Grafik geboten, in der auch kräftig herumexperimentiert wird.

Die Animationen sind in der ersten Staffel zwar noch teilweise recht billig gehalten, das schlimmste Beispiel dafür dürfte immer noch das Digimeer sein, bei dem der CG Einsatz gründlich in die Hose ging, in Digimon 02 verbessern sie sich dagegen um einiges, und auch schon gegen Ende der ersten Staffel sind werden die Animationen realistischer und ausgereifter. 
Man kann also sagen, die Technik wurde schlech
t eingeführt, hat sich aber zum Guten entwickelt.

Der Soundtrack zur Serie ist genial. Für jede Staffel gibt es neben den genialen Opening und Ending Themes eine Reihe an Vocals, die, jeder für sich Ohrwurmqualität besitzen, und eine umfangreiche Sammlung an bgms, die in der Lage sind, einfach jede Stimmung im anime super rüberzubringen. Neben bgm Themes für die einzelnen Charas sind in Japan noch zu jeder Staffel Chara Themes erschienen, das sind Vocals, die von den jeweiligen Seiyus performed werden. Diese werden zwar nicht während der Serie angesungen, sind aber teilweise so klasse, dass sich eine Anschaffung ohne Zweifel lohnen würde.

 
 
persönliche Meinung (Ta-kun)
Auf den ersten Blick betrachtet, scheint Digimon eine billige Kopie von Pokemon zu sein, gepaart mit ein bisschen Jura Tripper. Sieht man allerdings über die zugegeben lange Anzahl an Füllfolgen hinweg, in denen erst mal die vielen Digitationen der einzelnen Digimon eingeführt werden, entwickelt sich eine anspruchsvolle und spannende Geschichte, die zeitweise sogar richtigen Tiefgang aufweist.    
persönliche Meinung (Shaolan)
Man wollte nicht voreilig auf Grund der ersten Folgen richten (so wie ich das auch getan habe, wodurch mir beinahe ein super anime entgangen wäre!), denn diese Serie braucht zwar lange, bis sie startet, aber wenn sie erst einmal richtig losgelegt hat, bietet sie sehr viel Spannung, sympathische Charaktere, die uns mit ihren Stärken, Schwächen und Problemen konfrontieren und auch eine nicht zu knappe Portion Tiefgang, die für jüngere Zuschauer schon teilweise recht schwer zu verstehen ist.

Die zweite Staffel führt neue Digiritter ein, allerdings gibt es auch ein Wiedersehen mit den alten Helden, die nicht zu knapp in Aktion treten. Digimon 02 startet dabei ebenso trivial wie sein Vorgänger, übertrifft diesen aber bald schon, und bietet neben vielen Überraschungen bezüglich der Storyentwicklung auch eine Portion seelischen Tiefgang.
 
 
 


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