Bakuretsu Hunters TV  

Titel (+alt.) Bakuretsu Hunters TV
Sorceror Hunters TV
Spell Wars - Sorceror Hunters Revenge
Episodenanzahl 26
Kategorie TV
Genre Fantasy, Comedy
Erscheinungsjahr 1995
Studio XEBEC
Regisseur Habara Nobuyoshi, Mashimo Koichi
Autor Akahori Satoru, Omishi Rei
Design Keiji Goto, Kogawa Toshihisa
cel Info cels
Guu-rating

Beschreibung

Handlungsort der Geschichte ist eine fiktive Fantasy-typische Welt voller Drachen, Dämonen und Zauberer. Letztere nehmen aber eine zentrale Stellung in der Serie ein. Die Hauptcharaktere sind die "Zaubererjäger", eine Gruppe aus drei Männern und zwei Mädchen. Ihre Aufgabe besteht darin, "böse" Zauberer zur Strecke zu bringen, die ihre übernatürlichen Kräfte dazu benutzen, die normalen Menschen zu unterdrücken oder auszubeuten. Dabei hat jeder der Zaubererjäger eine besondere Fähigkeit. Tira Misu ist die schüchternste in der Gruppe. Sie trägt immer eine dicke Sonnenbrille, hinter der ihre Augen verborgen sind, hat eine niedliche Stimme und trägt immer einen schweren, roten Mantel Marke "Sackkleid", der ziemlich jede weibliche Körperproportion von ihr verbirgt.

Zu Unrecht, denn wenn es ans Kämpfen geht, kommt unter ihrer strengen Kleidung eine wesentlich freizügigere und körperbetontere zum Vorschein, außerdem nimmt sie zum "Arbeiten" auch ihre Sonnenbrille ab. Als Waffe benutzt sie eine Peitsche, außerdem ändert sich ihre Stimme hörbar (gut gemacht von der Synchronsprecherin). 
Chocolate Misu ist ihre Schwester und alles andere als schüchtern. Ihre normale Kleidung ist weit weniger züchtig als die von Tira, ihre "Kampfuniform" genauso freizügig. Als Waffe benutzt sie eine Art von "Draht", der aber im Prinzip genauso wie eine Peitsche verwendet wird. 
Marron ist der Priester der Gruppe, trägt ein Mönchsgewand und wirft mit den aus vielen Serien bekannten Bannzetteln um sich. 
Gateau ist der "Schläger" der Truppe, er hat etwas von Anabolika-Monster an sich und entsprechend ist seine Waffe auch die rohe Gewalt. 
Und schließlich ist da noch Carrot, Marrons kleiner Bruder, der so gar nicht zu den Zaubererjägern passen will. Er hat keine speziellen aktiven Fähigkeiten (er verwandelt sich "nur" in ein Monster, falls Zauberei auf ihn angewandt wird), ist körperlich wie geistig bestenfalls Durchschnitt und auch sonst das typische Beispiel eines Taugenichts. Auffallend ist sein Faibel für alles Weibliche, in jeder Folge rennt er so auch mindestens einem Mädel hinterher. Unnötig zu erwähnen, dass er jedes Mal eine saftige (meist körperlich schmerzhafte) Abfuhr bekommt. Trotzdem sind Tira und Chocolate beide in ihn verliebt und hochgradig eifersüchtig, wenn er sich an andere Mädels ranmacht. Was Carrot dann neben der Abfuhr auch noch Prügel seiner beiden Verehrerinnen einbringt. Zu allem Überfluss will Carrot, der sonst jede angräbt, von Tira und Chocolate wiederum nichts. Das Chaos ist also perfekt. 

So zieht dieses ungleiche Quintett auch von Schlacht zu Schlacht, immer zwischen Carrots Mädcheneskapaden und dem Auftrag, einen bösen Zauberer zu eliminieren. Ihre Aufträge bekommen sie von der "großen Mutter", der Vorgesetzten der Zaubererjäger. Übermittelt werden ihre Botschaften mittels - natürlich - Zauberei und einer kleinen Elfin names Dotta, die gekleidet ist wie ein chinesisches Mädchen. 

Anfangs bekämpfen die Zaubererjäger nur "wahllos" böse Zauberer, die nichts miteinander zu tun haben, zum Schluss der Serie bekommen unsere Helden es aber noch mit einem sehr mächtigen Obergegner, dem Zauberer Zaha Torte zu tun, der auf seltsame Weise mit der Vergangenheit der "großen Mutter" und den Zaubererjägern verbunden ist.

     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

Die zeichnerische Umsetzung von Bakuretsu Hunters ist sehr gut gelungen. Die Charaktergestaltung hat eine gewissen Eigenständigkeit, d.h. die Charaktere sehen nicht aus wie in anderen Animes schon gesehen. Dazu kommt noch, dass es sehr gut gelungen ist, weswegen die grafische Umsetzung der Serie auch ein sehr großes Plus ist. Auch die Hintergründe sind detailliert gestaltet worden und fügen sich nahtlos in den guten grafischen Gesamteindruck ein.

Die musikalische Umsetzung zu bewerten ist generell sehr schwierig, da sie hochgradig subjektiv ist. Sowohl das Vorspann- als auch das Abspann-Lied sind sehr flott, ruhige Klänge sucht man hier vergeblich. Ähnlich gestaltet sich auch die musikalische Untermalung der Folgen selbst. Nur selten hört man ein etwas ruhigeres Lied, eben in passenden Szenen. Alles in allem passt es aber. Bakuretsu Hunters ist nicht als "musikalisch innovativ" bezeichnen, aber guter Durchschnitt ist es allemal. 

 
 
persönliche Meinung (Dennis)
Bakuretsu Hunters ist, trotz gelungener grafischer und musikalischer Umsetzung, nur ein mittelmäßiger Anime für mich. Warum?
Zum einen wäre da die Geschichte als solches zu nennen. Es wird einem nichts wirklich neues geboten. Eine Gruppe von mittelalterlichen Helden, die gegen böse Zauberer kämpft, das ist nun wirklich ein alter Hut und wurde so schon in anderen Animes und amerikanischen Fantasy-Serien tausendfach durchgeorgelt. Punkten kann Bakuretsu Hunters in diesem Punkt nur durch die beiden weiblichen Hauptcharaktere - Tira und Chocolate - selbst, die wirklich ungewöhnlich sind für eine Fantasy-Serie, sowohl von ihrem Verhalten als auch ihrem Auftreten her. Ansonsten wird einem aber altbekannte Kost geboten: Am Anfang jeder Folge gibt es von der "großen Mutter" einen Auftrag, den die Zaubererjäger dann erledigen müssen. Die Folgen selbst haben keinen oder fast keinen Zusammenhang, was dafür sorgt, dass pro Folge eine für sich alleinstehende kleine Geschichte erzählt wird und nicht jede Folge Teil einer größeren Handlung ist. Ausgeglichen wird dieser Nachteil teilweise dadurch, dass sich Bakuretsu Hunters nicht als ernsthafte Serie versteht, sondern als Komödie, weswegen das Fehlen eines roten Handlungsfadens nicht so schwer wiegt. Dieser kommt erst ganz zum Schluss der Serie hinzu, als die Zaubererjäger in den letzten paar Folgen gegen Zaha Torte kämpfen müssen. Hier bietet die Geschichte dann auch noch einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Negativ ist, dass gerade die letzten 2-3 Folgen ziemlich verworren sind und man nicht wirklich weiß, was eigentlich jetzt passiert ist.
Abschließend bleibt zu bemerken: Bakuretsu Hunters kann man sich einmal ansehen, zum kurzfristigen Amüsement ist sie auf jede Fall geeignet, da die Folgen - wie eingangs schon gesagt - eben sehr in Richtung Komödie gehen. Auch Tira und Chocolate sind ein optischer Hingucker und auf einer Anime-Messe täte ich sicher gerne mal ein hübsches Mädel als eine der beiden verkleidet sehen. Ansonsten ist Bakuretsu Hunters aber einfach nix besonderes.
 
 
 


back