Abenobashi Mahou Shotengai  

Titel (+alt.) Abenobashi Mahou Shotengai
Magical Shopping Arcade Abenobashi
Abenobashi Magic Shopping Street
Abenobashi Magical Shopping District
Episodenanzahl 13
Kategorie TV
Genre Comedy, Fantasy
Erscheinungsjahr 2002
Studio Gainax
Madhouse
Regisseur Hiroyuki Yamaga
Chara Designer Kenji Tsuruta
cel Info CG
Guu-rating

Beschreibung

Sasshi und Arumi sind in dem Abenobashi Shotengai (einem Shopping Distrikt) groß geworden, und daher schon Freunde von klein auf. Leider ist der Abenobashi Shotengai im Laufe der Jahre für die Geschäftsleute immer unattraktiver geworden, so dass ein Geschäft nach dem anderen geschlossen wurde. Auch Arumis Papa, der ein französisches Delikatessen Restaurant besitzt, ist fest entschlossen, nach Akanko in Hokkaido umzuziehen, eine Entwicklung von der Sasshi weiß Gott nicht begeistert ist, schließlich möchte er ja seine beste Freundin nicht verlieren. Auch Arumis Großvater wehrt sich, von seinem geliebten Abenobashi Shotengai Abschied zu nehmen, doch scheint daran kein Weg vorbei zu führen. Während Sasshi noch mit Arumi auf dem Dach des Restaurants ihres Vaters Trübsal bläst, fällt ihm die Pelikanstatue auf dem Dach auf, und er wundert sich, wieso dort eine Figur steht, wenn man sie von der Strasse aus nicht sehen kann. Von der Neugier gepackt, forschen die beiden nach, und finden schließlich heraus, dass der Pelikan einer von vier Schutzgöttern ist, die an den vier Ecken des Abenobashi Shotengai damals aufgestellt wurden. Dazu gehören ein Vogel, ein Tiger, ein Drache und eine Schildkröte, die sie nach einigem Überlegen auch zu noch drei weiteren Geschäften des Shotengai zuordnen lassen. Während sie noch überlegen, nimmt eine Tragödie langsam ihren Lauf.  Als nämlich Arumis Opa versucht, eine Katze, die es sich auf dem Schnabel des Pelikans gemütlich gemacht hat, zu verscheuchen, gibt plötzlich das Gerüst, auf dem der Pelikan steht nach, und Opa und Statue stürzen in die Tiefe. Während die Statue hinüber ist, kommt Arumis Opa anscheinend noch einmal mit blauem Auge, bzw. einigen Tagen Krankenhausaufenthalt davon. So groß der Schock der Familie auch ist, am Entschluss umzuziehen ändert das nichts.
In der Nacht darauf, sieht Sasshi von seinem Bett aus, Drachen in der Luft fliegen, freut sich zwar, aber schläft trotzdem weiter, und am nächsten Tag, als er Arumi an einem Tempel, an dem gerade ein Paar Senioren Morgengymnastik machen, die ganze Geschichte erzählt, verwandeln sich vor ihren Augen die Senioren in Pilze. Die Häuser des Abenobashi Shotengai fallen wie Bühnendekoration um, und die beiden finden sich in einer Welt wieder, die ein bisschen Ähnlichkeit zu Frankreich hat, oder anders gesagt, in einer mittelalterlichen Landschaft. 
Aus dem Schloss, das ja auf keinen Fall zu Frankreich fehlen darf, kommt alsbald auch Arumis Papa in königlichem Outfit herausgeritten und verkündet den zwei verdutzten Kindern, dass sie die Helden sind, die das böse Monster töten müssen. Unsere beiden Helden sind genauso durch den Wind wie der Zuschauer, denn Arumis Vater erkennt sie beide nicht und alle benehmen sich, als ob sie gerade aus einem Rollenspiel entsprungen wären. 

Schließlich bekommen sie noch ein bisschen Geld, um sich für den Kampf gegen das böse Monster im Abenobashi Shotengai des Mittelalters zu wappnen. Während Sasshi fasziniert Rüstungen begutachtet, lässt sich Arumi von einem seltsamen Fremden bequatschen und zum Kauf eines Talismans überreden, der ihr Budget auf null setzt. Schon bald tritt das erste Monster, wenn man es so nennen darf, auf, die sogenannte "Brust Brust Lady". Doch Dank der Tatsache, dass die beiden nur einen Talisman als Waffe besitzen, bei dem sich Arumi weigert ihn einzusetzten, muss Sasshi bald das Zeitliche segnen. Zum Glück funktioniert die seltsame Welt wie im Computerspiel, so dass dies noch nicht Sasshis Ende ist. Arumi bringt den Toten einfach zum König, der wiederbelebt ihn und die Monsterjagd kann aufs Neue beginnen. Nach etlichen toten Sasshis, gelangen sie endlich zum Endmonster, eine riesige Bestie, bei der nur noch der Talismann helfen könnte, der allerdings eine sehr überraschende Wirkung besitzt wie sich herausstellt. 

Letzten Endes schaffen sie es trotz allem, das Monster zu erledigen, und ein Oni taucht auf, der ihnen einen Wunsch erfüllen möchte. Natürlich wünschen sich beide, wieder aus diesem verrückten Computerspiel herauszukommen, was der Oni auch prompt bereit ist, zu erfüllen. Allerdings scheint sein Zauber nicht richtig zu wirken, denn alsbald finden sich die zwei in einem Zukunfts Abenobashi Shotengai im Weltraum wieder, wo eine weitere Odyssee in einem Mecha Computerspiel beginnt. 

Wie viele Computerspiele müssen die zwei noch durchleben, bis sie wieder zurückkehren? Warum sind die Onis so unfähig, und wieso sind sie überhaupt in eine Welt, die wie ein Computerspiel funktioniert gekommen?
Fragen über Fragen, auf die es im Laufe der 13 Folgen in Mitten von zahllosen Gagraketen die ein oder andere Antwort gibt.     

     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)
Auch hier wird einmal mehr Gainax Grafik in Vollendung geboten. Das Charadesign ist gewohnt detailliert, auffällig ist, dass diesmal auch sehr viel mit SD rumexperimentiert wird, was total niedlich und gagunterstützend wirkt.

Vor allem mit den Onis hat Gainax eine neue Art des Knuddelfaktors erzielt, der garantiert Moorhuhn Gefühle der Marke "so süß, dass man sie quälen möchte" in jedem von uns weckt. So auch bei Sasshi und Arumi, so dass der Zuschauer auch hiermit befriedigt wird. 

Die Hintergründe sind detailliert gezeichnet, allerdings wieder einmal mehr mit einer Art Verschwimmtechnik überarbeitet, wie sie bei vielen CG anime eingesetzt wird.

Wer bei Abenobashi Mahou Shotengai ein neues Meisterwerk in Sachen Musik wie bei Furikuri erwartet, den muss man leider enttäuschen, denn dieses mal liegt der Sound eher im Durchschnitt. 
Das Opening klingt für ein Anime etwas ungewöhnlich, und braucht auch etwas Zeit zum angewöhnen. In diesem werden nämlich sowohl HipHop als auch Sambaelemente verwendet. Das Ending dagegen ist ein wunderschönes Musikstück. Unter Einsatz von Geigen und leichten Klavierklängen in Kombination mit einer Ausdrucksstarken weiblichen Gesangstimme entsteht leises, aber dennoch mitreißendes Lied.
 
Die bgms sind ganz auf den Humor zugeschnitten, und hier hat man es auch vereinzelt mit Sounds zu tun, die einem ins Ohr gehen. Teilweise sind auch einige Stücke aus anderen Serien übernommen, oder parodiert
, damit man auch akustisch merkt, das jetzt zum Beispiel Evangelion durch den Kakao gezogen wird.
 
 
persönliche Meinung (Ta-kun)
Wer auf schräge Comedy steht wird hier reichlich bedient. Vor allem die Persiflagen auf die ganzen anderen Filme und Anime sind einfach wunderbar und sehenswert.
Am ehesten zu vergleichen mit den früheren Gainax Werk FLCL, aber auch
Jungle wa itsumo Hare nochi Guu oder Excel Saga fallen in dieselbe Kategorie.
persönliche Meinung (Shaolan)
Für Gainax Fans und alle die Furikuri mochten, ist Anschauen auf jeden Fall Pflicht. Allen anderen kann ich nur sagen, riskiert einen Blick, denn die Serie bietet alles, was ein ausgeflippter anime Fan gerne hat. Zu den unzähligen Slapstickmomenten kommen auch einige ernstere Szenen, die sich aber wirklich gut in die Geschichte einfügen, und einem bis zum Ende hin kräftig mitzittern lassen. 
 
 
 


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